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ACH ÜBRIGENS, …

Verfasser, Webdesigner und Übersetzer dieses Portals haben mit dem Kommunismus und allen sonstigen dogmatischen Gesellschaftssystemen nix am Hut. Wir fühlen uns ohne wenn und aber der freiheitlich-demokratischen Grundordnung unseres Landes verpflichtet. All jenen, welche noch zu jung sind, um extreme Gesellschaftsordnungen aus eigenem Erleben zu kennen, raten wir, sich nicht an deren propagandistischer Bildersprache zu berauschen, sondern diese im Kontext der gegebenen Erläuterungen in ein Geschichtsbild einzuordnen, das an Fakten orientiert ist.

Im Bild das Model des Palasts der Sowjets mit 100 Meter hoher Leninstatue, ein Gebäude ganz im Stil des sozialistischen Klassizismus, dessen Planung bereits vor dem zweiten Weltkrieg begann. Mit 415 Metern Höhe hätte es mit dem World Trade Center konkurrieren können. Bei Ausbruch des zweiten Weltkriegs waren lediglich die Arbeiten am Fundament abgeschlossen. Letzteres wurde später zu einem kreisförmigen, beheizbaren Freibad mit knapp 130 Metern Durchmesser umfunktioniert, das für 2.000 Badegäste ausgelegt war. Vor dem Krieg hatte dort, in unmittelbarer Nähe zum Kreml, eine Kathedrale gestanden, war jedoch von den Kommunisten gesprengt worden, um für den Palast der Sowjets Platz zu schaffen. Nach Ende der Sowjetunion entstand an gleicher Stelle erneut eine Kathedrale. Ein geschichtsbewußtes, versöhnliches Ende.

weiterführende Links

Quellennachweis

  • Abbildung 1 - ZIL-111A im diplomatischen Dienst in New York City; PackardInfo (Dave Czirr)

  • Abbildung 2 - Palast der Sowjets, N.S. Atarov, Moskauer Arbeitermagazin, 1940

  • Abbildung 3 - Sprengung der Christ-Erlöser-Kathedrale (Moskau), Wikipedia